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Geschrieben von: Robert Mertens

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Tipps zum Verbessern des SCHUFA-Scores

Ein positiver SCHUFA-Score ist für viele Belange des täglichen Lebens entscheidend. Doch leider liegen häufig negative Einträge vor, welche den Abschluss von Mietverträgen, Kreditverträgen und vielem mehr behindern. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Tipps, wie Sie Ihren SCHUFA-Score verbessern.

Was ist der SCHUFA-Score?

Um den Score verbessern zu können, muss man zunächst wissen, wer die SCHUFA ist und was sich hinter dem Score verbirgt. Die SCHUFA speichert umfangreiche Informationen von Bürgern und Unternehmen. Die Daten betreffen das vergangene Zahlungsverhalten aber auch Kontoeröffnungen, Kredite und Handyverträge. Aus den Datensätzen bildet die SCHUFA den Score, der auf Anfrage übermittelt wird.

Die Vertragspartner der SCHUFA können sich durch die Bonitätsabfrage über Kunden und Geschäftspartner informieren und ihre Entscheidungen anpassen. Das Ziel ist die Einschätzung der Kreditwürdigkeit. Ein niedriger SCHUFA-Score kann durch vermeintlich harmlose Ereignisse vorliegen. Sind Sie häufig umgezogen oder haben Sie mehrere Mobilfunkverträge abgeschlossen, so kann bereits aus diesen Gründen der Score absinken.

Tipps und Tricks, um den Score zu erhöhen

Mithilfe von einigen Tipps und Tricks können Sie den SCHUFA-Score verbessern. Kosten entstehen durch dieses Vorgehen nicht, sodass es sich in jedem Fall lohnt, einen Versuch zu starten. Führen die ergriffenen Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg, können Sie in vielen Fällen rechtlich gegen die SCHUFA vorgehen.

1. Unnötige Kreditkarten und Girokonten sollten gekündigt werden

Eine hohe Anzahl an Bankverbindungen wirkt sich tendenziell negativ auf den Score aus. Die SCHUFA zieht zur Bewertung von Geschäftsbeziehungen Statistiken hinzu, die eine geringe Anzahl an Konten positiv bewerten. Selbst wenn keine negativen Auffälligkeiten vorliegen, sind wenige und langjährige Konten von Vorteil.

Übersicht: Prepaid-Kreditkarten trotz Schufa

2. Girokonten sollten nicht zu häufig gewechselt werden

Bankkonten sollten nach Möglichkeit über einen langen Zeitraum und in jedem Fall ohne besondere Vorkommnisse geführt werden. Ein häufiger Wechsel von Girokonten, welcher das Eröffnen von neuen Konten und die kurzfristige Nutzung einschließt, fällt negativ bei der SCHUFA auf.

Übersicht: Ein Konto trotz SCHUFA öffnen

3. Entscheiden Sie sich für einen hohen Dispokredit auf dem Konto

Dispokredite müssen zwar nicht genutzt werden, sie sollten jedoch mit der Bank vereinbart werden. Die SCHUFA bewertet es positiv, wenn die Bank in Ihre Kreditwürdigkeit vertraut und Ihnen einen hohen Dispokredit einräumt. Wählen Sie daher den maximalen Betrag aus.

4. Vermeiden Sie es, den Dispokredit in Anspruch zu nehmen

Der Dispokredit sollte nach Möglichkeit nicht genutzt werden. Er muss vorhanden sein, eine Verwendung wirkt sich allerdings negativ auf den SCHUFA-Score aus. Zudem kann es passieren, dass Ihnen die Bank bei einer zu häufigen Inanspruchnahme den Dispo kürzt.

5. Kontaktieren Sie Ihre Bank bei drohendem Zahlungsverzug

Sofern sich bei Ihnen finanziellen Engpässe abzeichnen, sollten Sie schnellstmöglich mit der Bank und anderen Gläubigern in Kontakt treten. So lässt sich von Anfang an das Risiko eines SCHUFA-Eintrags senken und einer Verschlechterung des Scores entgegenwirken.

6. Konsolidieren Sie Ihre Kredite

Ein großer Kredit wirkt sich weniger negativ auf den SCHUFA-Score aus als viele kleine Kredite. Daher empfehlen wir – wenn möglich – laufende Kredite in einem zusammenzufassen. Dies ist unter Umständen sogar günstiger, da Sie ggf. niedrigere Zinsen erhalten können. Auch für Ihre persönliche Übersicht über Ihre Finanzen ist dies besser, so haben Sie im Idealfall nur einen Gläubiger als Ansprechpartner.

Weiterführend: Kreditanbieter bei SCHUFA-Problemen

7. Nutzen Sie nicht die Teilzahlungsfunktion der Kreditkarte

Die SCHUFA erhält regelmäßige Übermittlungen von Informationen, welche die Inanspruchnahme der Teilzahlungsfunktion beinhaltet. Ihr Kreditausfallrisiko steigt und Sie müssen mit höheren Zinsen rechnen.

8. Begleichen Sie Rechnungen pünktlich

Zu spät bezahlte Rechnungen führen zu negativen Einträgen bei der SCHUFA. Haben Sie Beanstandungen an Rechnungen, so bestreiten Sie die Forderung. In diesem Fall darf keine Übermittlung an die Auskunftsdatei erfolgen.

9. Kontrollieren Sie Ihre SCHUFA-Daten und lassen Sie Korrekturen vornehmen

Einmal pro Jahr können Sie eine kostenfreie SCHUFA-Selbstauskunft anfordern. Diese Möglichkeit sollten Sie nutzen und die Einträge genau kontrollieren. Falscheinträge müssen Sie schriftlich bestreiten. Richten Sie Ihren Einspruch sowohl an die SCHUFA als auch an das Unternehmen, das den Eintrag vornehmen hat lassen. Das Unternehmen muss den Eintrag korrigieren.

10. Verwenden Sie SCHUFA-neutrale Kreditanfragen

Häufige Kreditanfragen führen zu einer Abwertung des SCHUFA-Scores, da Bonitätsabfragen stattfinden. Online-Kredit-Vergleichsseiten wie smava.de für Ratenkredite prüfen die SCHUFA-Informationen anonym, was zu keinen negativen Auswirkungen für Sie führt. Haben Sie ein konkretes Angebot erhalten, so geben Sie Ihre Einwilligung zur SCHUFA-Klausel und es wird eine “echte” Anfrage durchgeführt.

SCHUFA-Score verbessern: Weiterführende Informationen