Wir haben für Sie alle wichtigen Informationen recherchiert und zeigen Ihnen im nachfolgenden Artikel, welche Möglichkeiten Sie haben, ein Konto trotz SCHUFA und Bonitätsproblemen zu eröffnen. Natürlich klären wir auch, ob es Banken gibt, bei denen Sie ein Konto ohne SCHUFA-Abfrage eröffnen können, welche Kosten möglicherweise entstehen und was von diesen Angeboten zu halten ist.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste rund um die Eröffnung eines Girokontos trotz negativer SCHUFA
- Girokonten ohne SCHUFA-Prüfung bei Online-Banken
- Ein Konto trotz SCHUFA bei Online- und Direktbanken eröffnen
- Vergleich: Basiskonten bei Online- und Direktbanken
- Übersicht der Filialbanken, bei denen man ein Guthabenkonto eröffnen kann
- Vergleich: Basiskonten bei Filialbanken
- Regionalbanken, Sparkassen sowie Volks- & Raiffeisenbanken
- Tipps: So klappt es vielleicht doch mit einem Girokonto trotz SCHUFA-Einträgen
- FAQ: Häufige Fragen zum Thema
Das Wichtigste rund um die Eröffnung eines Girokontos trotz negativer SCHUFA
- Für alle, die kein reguläres Girokonto mit Dispositionskredit oder Überziehungsrahmen eröffnen können, ist ein Guthabenkonto (auch Basis-, Bürger- oder Jedermann-Konto) meist die einzige Möglichkeit, um ein Konto bei einer Filialbank zu eröffnen.
- Guthabenkonten sind günstig aber meist auf die grundlegendsten Funktionen (Überweisen, Bezahlen, Zahlungen empfangen und Geld abheben mit EC-Karte) beschränkt.
- In unserem Vergleich der Online- und Direktbanken sind die Basiskonten von ING, Consorsbank und Comdirect am günstigsten.
- Einzige Ausnahmen: Das Girokonto ohne SCHUFA von Onlinekonto.de und das N26 “Flex”. Laut unseren Recherchen erhält dort jeder ein vollwertiges Konto trotz SCHUFA-Einträgen oder schlechter Bonität.
- Achtung: Bei diesen Anbietern erhält man zwar ein vollwertiges Konto ohne SCHUFA-Abfrage, mit Debit-Mastercard und allen Online-Banking-Funktionen, die laufenden Kosten sind aber viel höher als bei den Guthabenkonten.
Girokonten ohne SCHUFA-Prüfung bei Online-Banken
Onlinekonto.de
Onlinekonto.de ist ein Angebot der PayCenter GmbH. Die PayCenter GmbH ist ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassenes, deutsches E-Geld-Institut mit Sitz in Freising (Oberbayern). Es richtet sich speziell an alle Personen mit Bonitätsproblemen, SCHUFA-Problemen und Selbstständige, die von anderen Banken abgelehnt wurden. Das Onlinekonto besitzt folgende Eigenschaften:
Vorteile | Nachteile |
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N26
N26 bietet nach eigenen Aussagen mit dem “N26 Flex” ein Bankkonto für alle, die aufgrund ihrer Bonität die Mindestanforderungen für Girokonten in Deutschland nicht erfüllen. Das heißt also: Man kann auch bei negativen SCHUFA-Einträgen ein vollwertiges Bankkonto bei N26 eröffnen.
Vorteile | Nachteile |
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Ein Konto trotz SCHUFA bei Online- und Direktbanken eröffnen
Unseren Erfahrungen und Recherchen nach ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mit negativen SCHUFA-Einträgen und/oder anderen Bonitätsproblemen bei den folgenden Banken ein reguläres Girokonto eröffnen können, sehr gering.
Allerdings bieten all diese Direktbanken auch (z.T. stark eingeschränkte) Guthaben- bzw. Basiskonten gemäß des § 30 – Zahlungskontengesetz (ZKG) an, die in der Regel online beantragt werden können.
Consorsbank
Das Guthabenkonto nennt sich hier “Consorsbank Basiskonto” und ist nahezu kostenlos. Es ist ein Kontomodell nach den Vorgaben des Zahlungskontengesetzes, das die wichtigsten Funktionen eines Girokontos aufweist (Überweisungen, IBAN etc.) und ohne Bonitäts-Prüfung und Einzahlung eröffnet werden kann. Leider gibt es keine EC-Karte, keinen Dispokredit und keinen Überziehungsrahmen. Sie erhalten eine VISA Debit-Kreditkarte für eine Jahresgebühr von 10,00€.
Direkt zum Basiskonto Antrag der Consorsbank »
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ING-DiBa
Das Basiskonto der ING-DiBa ist nahezu kostenlos und bietet alle wichtigen Grundfunktionen. Sie erhalten zu dem Konto eine Debitkarte, mit der Sie an den 1.200 Automaten der Bank kostenlos Geld abheben können.
Direkt zum Basiskonto Antrag der ING-DIBA »
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Comdirect
Die Comdirect ist die Direktbank der Commerzbank. Auch hier können Sie ein Basiskonto eröffnen, welches über alle wichtigen Grundfunktionen verfügt. Darüber hinaus können Sie an allen Geldautomaten der Commerzbank kostenlos Geld abheben.
Direkt zum Basiskonto Antrag der Comdirect »
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Targobank
Ein Basiskonto bei der Targobank kann grundsätzlich jeder eröffnen. Das Konto besitzt ausschließlich Grundfunktionen, ohne einen Dispo oder Überziehungsrahmen. Die monatliche Gebühr von 5,95€ ist genauso hoch wie bei den anderen Basiskonten, die wir Ihnen vorstellen. Eine EC-Karte gibt es hier aber kostenlos dazu.
Direkt zum Basiskonto Antrag der Targobank »
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Vergleich: Basiskonten bei Online- und Direktbanken
In diesem Vergleich haben wir die Kosten, der im vorherigen Abschnitt vorgestellten Konten, übersichtlich miteinander verglichen.
Comdirect | ING-DIBA | Consorsbank | Targobank | |
Einrichtungsgebühr | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ |
mon. Kontoführungsgebühr (Jahr) | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ | 5,95€ (71,40€) |
Buchungsentgeld | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ |
Überw. Inland & SEPA | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ |
Barabhebung Automaten der Bank | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ |
Einrichtung Dauerauftrag | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ |
EC-/Master-/Visacard | EC | EC | 10,00€ pro Jahr | EC |
Online-Banking | kostenfrei | kostenfrei | kostenfrei | kostenfrei |
Durchschnittskosten pro Jahr* | 0,00€ | 0,00€ | 10,00€ | 71,40€ |
Ansehen » | Ansehen » | Ansehen » | Ansehen » |
* Unser Musterkunde nutzt 3 laufende Daueraufträge im Jahr, tätigt 5 Online-Überweisungen pro Monat und nimmt 5 Bargeldabhebungen pro Monat vor.
Unser Vergleich zeigt, bei der ING-DiBa und der Consorsbank erhalten Sie kostenlose Basiskonten mit allen nötigen Grundfunktionen, um im Alltag am Geldverkehr teilnehmen zu können.
Übersicht der Filialbanken, bei denen man ein Guthabenkonto eröffnen kann
Die Filialbanken erheben in der Regel höhere Gebühren für die Kontoführung. Sofern ein Online-Antrag verfügbar ist, haben wir diesen für Sie verlinkt.
Postbank
Die Postbank bietet ein klassisches, aber recht teures Guthabenkonto an – es nennt sich “Postbank Giro Basis”. Eine Eröffnung ist sogar trotz einer Kontopfändung möglich. Zuerst sollten Sie es jedoch mit einem regulären Girokonto versuchen. Reicht Ihre Bonität dazu nicht aus, wird Ihnen automatisch die Eröffnung eines “Postbank Giro Basis” angeboten.
Deutsche Bank
Auch die Deutsche Bank bietet ein Basiskonto für alle Interessenten mit schlechter Bonität an. Es kann direkt über den unten verlinkten Antrag eröffnet werden und bietet die gleichen Leistungen wie die anderen vorgestellten Guthabenkonten. Allerdings ist das Konto mit monatlich 8,99€ Kontoführungsgebühr das teuerste aller aufgeführten Basiskonten von Filialbanken.
Direkt zum Basiskonto Antrag der Deutschen Bank »
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Norisbank
Die Norisbank bietet allen Interessenten mit einer nicht ausreichenden Bonität ein Basiskonto. Eröffnen Sie zunächst online ein Girokonto und lassen Ihre Bonität von der Norisbank prüfen. Im Idealfall erhalten Sie die Zusage und ein vollwertiges Girokonto. Sollte Ihre Bonität nicht ausreichen, erhalten Sie automatisch einen Antrag für ein Guthabenkonto, den Sie annehmen oder ablehnen können.
Direkt zum Basiskonto Antrag der Norisbank »
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Commerzbank
Auch die Commerzbank bietet potenziellen Kunden ein Basiskonto an. Dieses ist allerdings relativ teuer (hohe Kontoführungs- und Überweisungskosten) und kann nur in der Filiale eröffnet werden.
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Vergleich: Basiskonten bei Filialbanken
In diesem Vergleich haben wir die Kosten, der im vorherigen Abschnitt vorgestellten Konten, übersichtlich miteinander verglichen.
Postbank | Deutsche Bank | Norisbank | Commerzbank | |
Einrichtungsgebühr | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ |
mon. Kontoführungsgebühr (Jahr) | 5,90€ | 8,99€ | 5,90€ (70,80€) | 6,90€(82,80€) |
Buchungsentgeld | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ |
Überw. Inland & SEPA | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ |
Barabhebung Automaten der Bank | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ |
Einrichtung eines Dauerauftrags | 0,00€ | 0,00€ | 0,00€ | |
EC-/Master-/Visacard | 10,00€ pro Jahr | EC | EC | EC |
Online-Banking | kostenfrei | kostenfrei | kostenfrei | kostenfrei |
Durchschnittskosten pro Jahr* | 70,80€ | 107,88€ | 70,80€ | 82,80€ |
Ansehen » | Ansehen » | Ansehen » | Ansehen » |
* Unser Musterkunde nutzt 3 laufende Daueraufträge im Jahr, tätigt 5 Online-Überweisungen pro Monat und nimmt 5 Bargeldabhebungen pro Monat vor.
Wie im Vergleich ersichtlich, bieten die Post- und die Norisbank die jeweils günstigsten Konten. Im Vergleich zu den weiter oben vorgestellten Konten der Direktbanken sind sie aber natürlich teurer.
Regionalbanken, Sparkassen sowie Volks- & Raiffeisenbanken
Das Bürgerkonto der Sparkasse
Die Sparkassen haben sich dazu verpflichtet, jedem Kunden im Geschäftsgebiet auf Antrag ein Bürgerkonto einzurichten. Dieses kann nur aus wichtigen Gründen abgelehnt oder gekündigt werden wie z. B. bei Missbrauch oder wenn vereinbarte Entgelte nicht bezahlt wurden. Alter, Einkommen, SCHUFA-Eintrag, die persönliche Situation oder Nationalität des Kunden dürfen bei der Entscheidung keine Rolle spielen.
Die Kosten für ein Bürgerkonto sind bei den Sparkassen regional unterschiedlich. Mehr Informationen gibt es hier.
Volksbanken und Raiffeisenbanken
Die Volks- und Raiffeisenbanken bieten ebenfalls ein schufafreies Konto an. Es nennt sich “VR-Basiskonto” und Sie erhalten dazu eine VR-BankCard (Girocard), mit der Sie bezahlen und am Automaten Geld abheben können.
Die Kosten für ein Bürgerkonto sind bei den Volks- und Raiffeisenbanken regional unterschiedlich. Mehr Informationen gibt es hier.
Sparda Bank
Laut unseren Recherchen ist es auch bei der Sparda Bank möglich ein Bürgerkonto zu eröffnen.
Die Kosten für ein Bürgerkonto sind bei den Sparda-Banken regional unterschiedlich und liegen zwischen ca. 5,00€ und 60,00€ pro Jahr. Mehr Informationen gibt es hier.
Bitte beachten: Die Angaben werden manuell recherchiert. Trotz größter Sorgfalt können wir keine Gewährleistung auf Vollständigkeit und Richtigkeit geben.
Tipps: So klappt es vielleicht doch mit einem Girokonto trotz SCHUFA-Einträgen

Holen Sie sich eine SCHUFA-Selbstauskunft
Sind Sie sich unsicher, ob und weshalb Sie einen Eintrag haben könnten oder möchten einfach Ihren SCHUFA-Score erfahren, empfehlen wir Ihnen vor der Antragstellung eine aktuelle Selbstauskunft einzuholen. Dann wissen Sie genau, wo Sie stehen und auf welche der von uns aufgelisteten Angebote Sie zurückgreifen können.
Sofern Ihnen fehlerhafte Einträge in Ihrer Selbstauskunft auffallen, haben Sie die Möglichkeit diese löschen zu lassen. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Abgelehnt? Versuchen Sie eine andere Bank!
Probieren Sie es einfach noch einmal bei einem anderen Kreditinstitut. Die Banken nutzen neben der SCHUFA unterschiedliche Quellen (Creditreform und Co.) und interne Berechnungen, um die Bonität eines Kunden zu bestimmen. So kann es also sein, dass Sie bei einer Bank abgelehnt werden und bei der anderen problemlos ein Konto eröffnen können.
Sollte die Bonität nicht ausreichen, erhalten Sie bei den klassischen Filial- und Direkt-Banken automatisch die Möglichkeit zur Eröffnung eines Guthabenkontos. Sollte es bei den “klassischen” Banken nicht klappen, versuchen Sie es bei einer Online-Bank wie Onlinekonto.de. Diese verzichten auf SCHUFA-Abfragen, weswegen Sie hier in jedem Fall ein Konto bekommen sollten.
Suchen Sie den persönlichen Kontakt!
Wurde Ihr Antrag von Ihrer Wunschbank abgelehnt, suchen Sie den persönlichen Kontakt per Telefon oder in der Filiale und legen Sie sachlich Ihre Situation dar. In einigen Fällen kann man so Kulanzregelungen aushandeln.
Ein Konto auf eine andere Person eröffnen: Das sollten Sie nicht tun!
Bitte verzichten Sie auf diesen womöglich “letzten Ausweg”, denn dadurch handeln Sie sich eine Menge Ärger ein. Zum einen verstoßen Sie gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bank und zum anderen machen Sie sich strafbar (siehe Geldwäschegesetz). Ihr “Gehilfe” muss selbstverständlich mit den gleichen Konsequenzen rechnen. Siehe Juraforum und Frag-einen-Anwalt.

FAQ: Häufige Fragen zum Thema
Jede Bank ist verpflichtet, jedem Bürger ein Konto anzubieten. Bei negativer SCHUFA ist dies zumindest ein Guthabenkonto (auch Basiskonto oder Jedermann-Konto genannt). Benötigt man ein vollwertiges Konto trotz negativer SCHUFA, haben wir hier zumeist recht hochpreisige Alternativen recherchiert.
Jede Bank in Deutschland ist verpflichtet, jedem ein Girokonto anzubieten – unabhängig von Bonität oder Einkommen.
Unserer Recherche nach sind die häufigsten Gründe für eine Ablehnung eines Girokonto-Antrags folgende:
- negativer Eintrag aufgrund von nicht beglichenen Dispo-, Kreditkarten- oder Kreditzahlungen
- zu schlechter SCHUFA-Score durch mehrere aktive Girokonten, viele laufende Finanzierungsverträge, mehrere Handyverträge oder Ähnliches
- interne Sperrvermerke für den Antragssteller
In den meisten Fällen ist es unter diesen Umständen nicht möglich ein Girokonto mit einem umfangreichen Dispositionskredit zu eröffnen, da das Risiko für die Banken zu hoch ist. Eine Ausnahme bildet hierbei Onlinekonto.de. Aber auch dort erhalten Sie einen Dispositionskredit nur, sofern Sie eine Bonitätsprüfung bestehen.
Ja, bei vielen Banken ist das möglich. Bei einer Online-Kontoeröffnung erfolgt die Identifizierung normalerweise über das Postident-Verfahren. Bei einigen Banken kann das Konto jedoch nur in den Filialen eröffnet werden (siehe oben).
Bei allen von uns vorgestellten Banken erhalten Sie natürlich eine EC- oder Maestro-Karte, um Bargeld abheben zu können. Bei den von uns vorgestellten Online-Banken, welche Konten ohne SCHUFA-Abfrage anbieten, erhalten Sie außerdem eine Kreditkarte auf Guthabenbasis.
Die SCHUFA ist mittlerweile die führende Auskunftei in Deutschland, die kreditrelevante Informationen zu Verbrauchern und Unternehmen speichert und an berechtigte Firmen wie zum Beispiel Banken, Sparkassen oder Handelsunternehmen weitergibt. Wer einen negativen SCHUFA-Eintrag hat, konnte in der Vergangenheit einen Kreditvertrag nicht bedienen oder ihm wurde ein Kredit aufgrund von Nichtleistung gekündigt.
Banken gehen davon aus, dass man mit jemandem, der einen negativen Eintrag hat, kein Geld verdienen kann. Die Bank möchte dem Kunden natürlich nicht nur ein Girokonto verkaufen, sondern auch Kredite, Baufinanzierungen oder Fondssparpläne, da sie bei solchen Abschlüssen mehr verdient. Stellt die Bank fest, dass der Antragsteller einen negativen Eintrag oder einen zu schlechten SCHUFA-Score hat, wird sein Antrag auf ein Girokonto zu 90 Prozent abgelehnt.
Mitte der 90er-Jahre sollte ein Gesetz verabschiedet werden, das es Personen mit negativem Eintrag ermöglichen sollte, ein Girokonto zu eröffnen (“Jedermann-Konto”). Leider waren die Banken dagegen und setzten eine Selbstverpflichtung statt eines Gesetzes durch. Die Folge war, dass viele Menschen weiterhin kein Konto eröffnen konnten und die Banken immer noch Anträge ablehnten.
Im Jahr 2016 wurden deshalb alle Geldinstitute durch das Zahlungskontengesetz verpflichtet, allen natürlichen Person auf Antrag ein Guthabenkonto zu eröffnen, damit diese am Zahlungsverkehr teilnehmen können. Es dient dazu, dass Bareinzahlungen und -auszahlungen, Überweisungen und Lastschriften getätigt werden können. Banken dürfen den Antrag auf Eröffnung eines solchen Kontos nicht ablehnen. Sollte dies dennoch geschehen, kann der Kunde sich an einen Ombudsmann der Banken wenden und die Eröffnung rechtlich durchsetzen lassen.
Guthaben- und Basiskonten kosten in der Regel mehr als normale Girokonten. Durchschnittlich berechnen die Banken und Sparkassen hier einen Grundpreis von 5 bis 10 Euro pro Monat plus Kosten für Überweisungen oder Abhebungen. Eine Bankkarte ist meist inklusive, allerdings können mit dieser Zahlungen nicht wie bei einer Girokarte mit Unterschrift (ohne PIN) getätigt werden. Ob eine Prepaid-Kreditkarte, also eine Guthaben-Kreditkarte ausgegeben wird, hängt nicht mit der SCHUFA-Eintragung zusammen.