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Geschrieben von: Robert Mertens

Seit 8 Jahren verfasse Ich Ratgeber zum Thema SCHUFA und Bonitätsprobleme

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Zwischenbilanz von OpenSchufa: Weniger “Datenspenden” als erhofft

Das Projekt OpenSchufa hat eine enttäuschende Zwischenbilanz veröffentlicht. In den ersten sieben Wochen “spendeten” nur 2300 Personen die Daten ihrer Schufa-Selbstauskunft. Diese Zahl blieb hinter den Erwartungen der Projekt-Initiatoren Open Knowledge Foundation und AlgorithmWatch zurück. Laut der beiden gemeinnützigen Organisationen hatten rund 26.000 Personen eine Selbstauskunft über eine von ihnen bereitgestellte Seite angefordert. Die Rücklaufquote lag folglich bei weniger als 10 Prozent.

Ziel von OpenSchufa: Formel hinter dem Schufa-Scoring soll geknackt werden

In einem ersten Schritt hatten die beiden Projekt-Initiatoren 43.344 Euro über eine Crowdfunding-Kampagne eingesammelt, um das Vorhaben zu starten. Beworben wurde (und wird) es mit dem Slogan “Wir knacken die Formel der Schufa.” Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit dem Spiegel und dem Bayrischen Rundfunk den Algorithmus zu entschlüsseln, nach dem der Score-Wert der Schufa erstellt wird. Die Menschen sollen auf diese Weise besser verstehen, weshalb sie beispielsweise keinen Kredit, keinen Mietvertrag oder keinen neuen Handytarif erhalten.

Kompliziertes Beantragungsverfahren als Grund für schwache Rücklaufquote?

OpenSchufa macht das komplizierte Beantragungsverfahren für die Selbstauskunft für die schwache Rücklaufquote verantwortlich. Als zusätzliches Problem kommen die Änderungen in dem Auskunftsformular hinzu, welche die Schufa nach Inkrafttreten der DSGVO eingeführt hat. Früher wurden in einer vollständigen Tabelle alle Branchenscores zur Verfügung gestellt. Dies ist jetzt nicht mehr der Fall. Es gibt nur noch einige vereinzelte Branchenscores sowie den Basisscore (“Durchschnittsbewertung”), was die Auswertung schwieriger macht.

Veröffentlichung der Ergebnisse im Herbst

Bis Ende September sammelt OpenSchufa weiter Daten. Anschließend sollen die Ergebnisse vorgestellt werden. Geplant ist außerdem eine Diskussion mit Vertretern aus den Bereichen Politik und Datenschutz zum Thema “Fairness und Scoring”.

Selbstauskunft nicht DSGVO-konform?

OpenSchufa hält die Selbstauskunft der Schufa nicht für DSGVO-konform. Die Auskunfstei habe eine schwammige Regelung (§ 15(3)) ausgenutzt, um die eigentlich nicht zulässigen Änderungen zu rechtfertigen. Außerdem sei es nicht rechtens, dass die Schufa die digitalen Anfrage der Selbstauskunft nicht digital, sondern auf dem Postweg beantworte. Diesen Vorgang überprüft derzeit der hessische Landesdatenschutzbeauftragte.

Author
Robert Mertens

Experte rund um das Thema SCHUFA und Bonität

Ich bin Robert Mertens, ein erfahrener Autor und Experte rund um das Thema negative SCHUFA-Einträge und schlechte Bonität. Mit über 60 verfassten Artikeln und Gastbeiträgen in renommierten Zeitungen habe ich mich seit 2015 auf trotz-schufa.org als verlässliche Quelle für hochwertige, seriöse Informationen etabliert.

Obwohl ich keine formale Ausbildung im Finanzwesen habe, habe ich durch mein BWL- sowie VWL-Studium viel über Finanzen gelernt und mir darüber hinaus durch intensive Recherche sowie den Austausch mit Experten ein fundiertes Wissen aufgebaut.

Meine Artikel bieten Ihnen verlässliche und gut recherchierte Inhalte, die Ihnen dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Ich möchte, dass Sie Ihre finanzielle Situation verbessern können und auch trotz negativer SCHUFA-Einträge oder schlechter Bonität, alle für das Leben notwendigen Verträge abschließen können.

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